Im kleinen kommen so Dinge ja oft ans Tageslicht, im großen bleiben sie vorerst verborgen:
Fossil entpuppt sich als Krebs: Forscher irren bei Urzeitinsekt
Es ist nicht weniger als eine wissenschaftliche Sensation, als Forscher 2012 verkünden, sie hätten das älteste fliegende Insekt der Welt entdeckt. Jetzt wird bekannt: Die Behauptung ist nicht weniger als einer der peinlichsten Irrtümer der Geschichte.
Zu schnell werden Ergebnisse erwartet, Vermutungen zu „wissenschaftlichen“ Wahrheiten. Es ist nur die Spitze eines Eisberges, der die aktuelle Wissenschaft immer unglaubwürdiger werden läßt.
Die Geschichte der Insekten muss in Teilen wohl neu geschrieben werden. Denn das angeblich älteste komplett erhaltene geflügelte Insekt der Welt ist gar keines. Bei dem rund 360 Millionen Jahre alten Fossil, das in Belgien gefunden worden war, handelt es sich vermutlich um einen Kleinkrebs. Das berichten Forscher um Rainer Willmann von der Universität Göttingen im Fachjournal „Nature“.
Hier zeigt sich wieder die Sinnlosigkeit des sog. „Peer Review“, denn er ursprüngliche Artikel erschien auch in „Nature“. Freunde lesen Artikel von Freunden und zeichnen jeden Schmäh ab, während abweichende Meinungen wohl nie eine Chance auf „peer review“ haben. „Peer review“ verkommt zu einer Denksperre, zu einem sektenartigen Meinungsmonopol – da nützt vermutlich selbst ein doppelt- und dreifach blindlesen nichts. Der wissenschaftliche Apparate hat in vielen Bereichen zu denken aufgehört und will seinen Glauben bestätigt sehen und da ist dann oft der Wunsch der Vater der Gedanken.
Hier scheint der Irrtum dann doch so offensichtlich gewesen zu sein, dass selbst „Peer review“-taugliche Kollegen den Fehler bemerkten. In wie vielen Fällen das wohl nicht der Fall ist, weil es vielleicht gar nicht möglich ist – auf Grund nicht möglicher Falsifizierbarkeit!
Was sagt man dazu?